Für acht von zehn Österreicher:innen ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance wichtig, im Durchschnitt plädieren sie für eine 32,7 Stunden-Woche, beziehungsweise eine 4.3 Tage-Woche. Dieses Umfrageergebnis und Bablers Ruf nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich beschert dem neoliberalen „Wirtschaftsforscher“ und Chef der Agenda Austria Franz Schellhorn Panikattacken.
Er ortet eine „Bedrohung“ des Wohlstandsmodells Österreich, denn die Verkürzung der Arbeitszeit sei ohnehin bereits umgesetzt, da praktisch immer mehr in Teilzeit arbeiten. Gleichzeitig schwingt er gegen die „bösen Teilzeitbeschäftigten“ die Privilegienkeule, weil Teilzeitarbeit steuerlich besser gestellt sei als Vollzeitarbeit.
Eine bewusstes Fake News, um Neid zu schüren und zu spalten. Unser Lohnsteuersystem ist progressiv gestaltet und das für alle gleich. Ein Monatseinkommen bis zu € 985,42 brutto ist steuerfrei. Für den Einkommensanteil von € 985,43 bis €1.605,50 fallen 20 Prozent Lohnsteuer an und von € 1605,52 bis € 2.683,92 sind 30 Prozent Lohnsteuer zu bezahlen.
Und diese Beträge landen noch lange nicht Netto in der Lohntüte. Natürlich wird der Betrag noch um die Sozialversicherung geschmälert. Menschen, die das „Privileg” keiner oder geringer Lohnsteuerbelastung genießen, sind bei ihren Einkommen als minderprivilegiert und raufen Tag für Tag mit der Sicherung ihrer Existenz – die hohen Teuerungsraten bei Wohnen, Energie und Lebenserhalt verschärfen das noch extrem.
Auch verschweigt Schellhorn die Tatsache, dass Teilzeitarbeit oft nicht freiwillig ist. Fehlende, bzw. der Arbeitszeit passende Kinderbetreungsplätze und die Pflege von Angehörigen wird nach wie vor am Rücken der Frauen ausgetragen und es bleibt oft nichts anderes als in Teilzeit arbeiten zu müssen. Dazu kommt noch, dass gerade in den sogenannten Frauenbranchen wie dem Handel de facto nur mehr Teilzeitarbeitsplätze angeboten werden, oder in der Pflege die Arbeitsbedingungen und – belastungen bereits so hoch sind, dass man diese auf Dauer nur mehr mit verkürzter Arbeitszeit aushält.
Daher, auch wenn verkürzte Arbeitszeiten bereits zu unserem Alltag gehören, brauchen wir sie bei vollem Lohn- und Personalausgleich.
DESHALB BRAUCHEN WIR Den Vorschlag von ÖVPFPÖ Einkommen bis 1300 Brutto vonDteuer und Sozialabgaben zu befreien.Brutto=Netto So einfach ist es. So hätten jene die 1300 Brutto verdienen mehr als jene die heutzutage 1700 Euro Brutto verdienen. Alles andere gilt nur den Finanzminister.
So ein Blödsinn, Schwarzblaun will damit nur das Sozialsystem zerschlagen. Keine Beiträge zur SozBei der Lohnsteuer bin i bei dir. Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn von 2400 Euro steuerfrei und indexgesichert. Den Steuerausfall mus man allerdings trotzdem kompensieren. Am besten mit einem deutlich höheren Spitzensteuersatz von 62 Prozent. Übrigens das ist nich Kommunismus, sondern war damals im schwarz rgierten Österreich Tatsache.