Kautionsfonds mit Hindernissen

Innsbruck hat nach Graz, Linz und Salzburg nun auch einen Kautionsfonds. „Es stimmt zwar, dass in Tirols Landeshauptstadt, die Erleichterung der Wohnungssuchenden aufgrund einer Initiative der SPÖ zurückzuführen ist, aber allzu viel Selbstlob ist allerdings nicht angebracht findet die Sprecherin und Sprecher der Gewerkschaftlichen Linken Evi Kofler und Daniel Spiegl: „Immerhin sei die Idee nur von Graz Kommunist:innen abgekupfert und die Zugangsbestimmungen sind alles andere als golden.“

So kritisiert GL-Sprecherin Kofler, dass die Höhe des Kautionsbetrages maximal die Hälfte des Kautionsbetrages und höchstens 1.500 Euro betragen darf. Das geht klar an der Realität vorbei: „Bei den herrschenden Mietpreisen werden sich trotzdem viele einen Umzug in oder nach Innsbruck nicht leisten können!“

Neue, zusätzliche Stadtbürger:innen bedeuten für die Stadt ein Mehr an Abgabeneinnahmen und wirken dem Arbeitskräftemangel entgegen. Dem GL-Sprecher und Betriebsrat Daniel Spiegl stören daher an den Zugangsbestimmungen zur Bevorschussung der Kautionszahlungen: „Unverständlich, denn der Gemeinde kostet der die Kautionsunterstützung letztendlich ohnehin wenig, da das zinsenlose Darlehen ohnehin zurückbezahlt werden muss.“

Von der Gewerkschaftlichen Linken kommt daher ein klares JA zum Kautionsfonds verlangt aber die sofortige Korrektur der kritisierten Zugangshürden. Außerdem ist für die Linksgewerkschafter auch das Land gefordert: Denn was in Innsbruck möglich ist, muss in ganz Tirol Recht werden!

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