Ohne Frauen*bewegung gäbe es heute kein Frauenwahlrecht, kein Selbstbestimmungsrecht und kein Recht, über den eigenen Körper entscheiden zu können. Bis zur Gleichberechtigung und Gleichbehandlung ist noch ein weiter Weg.
Laut Bundes-Arbeiterkammer sind sogar Rückschritte in der Frauenpolitik zu vermerken. Frauen* leisten immer noch den Großteil unbezahlter Arbeit, erziehen die Kinder und pflegen die Angehörigen. Die ungleiche Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit beginnt bereits im Kindesalter, wo Mädchen täglich 23 Minuten mehr Sorgearbeit übernehmen als Buben.
Zeitgleich mit dem Frauentag findet die erste Sitzung des neu gewählten Arbeiter:innenparlament der AK Tirol statt – erstmals seit 1959, mit einer Vertreterin der Gewerkschaftlichen Linken, der neuen AK-Rätin Evi Kofler.
Hoffentlich ein positives Vorzeichen für den Kampf zum Schließen der Lohnlücke, u. a. durch die Pflicht für Betriebe und Verwaltungen, ihre Entgelt-Praxis regelmäßig zu überprüfen, sowie ein externes Prüfrecht für die Arbeiterkammer; der Aufwertung von Berufen in frauen*dominierten Branchen und gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Außerdem braucht es einen Gleichstellung-Check für alle politischen Vorhaben, damit sie den unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Frauen* und Männern gerecht werden.
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