Nichts Neues, die Türkisschwarzen wollen die Hacklerregelung bei den Pensionen rasch begraben. Ihre Devise: Warum nach 45 Jahren eine abschlagsfreie Pension, wenn doch die Erhöhung des Pensionsantrittsalter das Ersatzheer der Arbeitslosen stärkt. Auch den Grünen ist das Fallen der Hacklerregelung recht. Ihrem G´fühl nach ist sie geschlechterungerecht. Nur ersatzlos streichen, das geht nicht – würde doch damit der Unmut in ihrer Gewerkschaftsbasis viel zu groß.
Jetzt fanden K(urz) & K(ogler) bzw. die Regierung den Lichtblick des Auswegs. Tausendsassa Kurz löst den „gordischen Knoten“ mit einem Extraknochen für seine Juniorpartner. Dieses „Leckerli“ nennt sich Frühstarterbonus! Es beschert jenen, die bereits zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr arbeiten mussten und mindestens 25 Arbeitsjahre zusammenbringen, monatlich eine um 60 Euro höhere Pension.
Bezahlen dürfen sich dieses Almosen sie selbst. Denn die Ausgemergelten, die bereits 45 Jahre am Arbeitsbuckel haben, bezahlen den Pensionsraub mit einem Abschlag. Anders gesagt: bei der Durchschnittspension dieser Langzeitbeschäftigten stehen monatlich 300 Euro Pensionsabschlag zu Buche.
„Besonders klug“ wähnen sich ÖVP und Grüne beim Zeitraum der Beschlussfassung dieser „Raubritter-Aktion“. Nur vier Tage nach Beginn des harten Lockdowns soll dies überfallsartig mittels Initiativantrags ohne Begutachtung durchgedrückt werden. Warum dieser Zeitdruck? Denn gültig soll der Beschluss ohnehin mit 1. Jänner 2022 sein? Erhoffen sich die „Schelme“ dadurch verunmöglichten Widerstand und dass bis zur Öffnung des Lockdowns, beziehungsweise bis zum Gesetzesstart, dass wohl wieder Gras über die Sache gewachsen ist?
So nicht lieber Sebastian, lieber Werner und lieber Rudi: Der Babyelefant ist euer tägliches Feindbild gegen unsere Versammlungsrechte. Auch wir haben einen Elefanten, das ist unser Gedächtnis. Ganz kampflos wird euer Pensionsraub nicht bleiben…
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