„In die Ecke, Besen, Besen!“

Ein neuer Arbeitsminister und ein altes Sprichwort besagt: „Neue Besen kehren gut!“, aber von Friedrich Schillers Zauberlehrling wissen wir auch, dass Besen oft schwer zu bändigen sind. Ist Basti´s „neuer Besen“ ein solch verruchter, der nicht hören will?

Verrucht sind zumindest ältere Aussagen des „neuen (Arbeitsminister)Zauberlehrlings“. So hat er sich bereits vor Ministerehren als Fan des deutschen Arbeitslosen-Modell Hartz-IV geoutet. Außerdem gehen für ihm die Menschen viel zu jung in Pension, das gesetzliche Pensionsantrittsalter sollte daher (moderat) nach oben geschraubt werden. Zudem Staatsschuldenabbau, Staatschuldenabbau und Staatsschuldenabbau.

Kaum in Amt und Würden, auch schon erste Drohgebärden: „Ich werde mich nicht einschränken lassen und mich am Anfang auf den Arbeitsmarkt konzentrieren“. Erhöhung des Arbeitslosengeldes, Nein danke!. Wie auch, als Hartz IV-Verfechter geht’s eher in die andere Richtung: Kürzung des Arbeitslosengeldes und Abschaffung der Notstandhilfe.

„Ein verruchter Besen, der nicht hören will! (…) Willst am Ende gar nicht lassen?“ Kein Ende leuchtender Euro-Zeichens in seines Aug´. Teil Zwei des Konzentrationsarbeitsstils sind dann die die Pensionist*innen. Den Besen ungehemmt walten zu lassen heißt erst mit 66, mit 67 oder gar erst 68 Jahren in die Pension entlassen zu werden. Am besten vorher beitragsgünstig langzeitarbeitslos und vermögensbefreit? Mensch muss eben frühzeitig an Armut in Alter gewöhnt werden! Außerdem Sparen, Sparen lautet die Devise, den Luxus der Großzügigkeit gibt’s nur für „Große“.

Unpolitischer Experte? Lächerlich, wildgewordene, neoliberale Besen sind´s, der Arbeitsminister, der Bundeskanzler und seine grünen Zauberlehrlinge. Daher. „In die Ecke, Besen, Besen!“ Wir aller „Meister“ müssen uns jetzt schleunen um den neoliberalen Wahnsinn endlich Einhalt zu gebieten.

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