Soldat:innen als Lehrer:innen?

“Soldat:innen als Lehrer:innen” ist der neueste Output des Bildungs- und des Verteidigungsministeriums. Sind ihre militär-pädagogischen Ausbildungen das Qualitätsmerkmal zur Eignung zum Schuldienst und warum gilt das dann beispielsweise nicht auch für „Sanitäter:innen als Pfleger:innen?

Es geht um etwas anderes. Auch der Lehrstoff soll militärisch durchforstet und die neuen Lehrpläne und -bücher mit umfassender Landesverteidigung “bereichert” werden. Nicht nur in der “politischen Bildung“, sondern beispielsweise auch durch militär-mathematische Rechenbeispiele.

Nur, wollen wir, dass die Heranziehung von JA-Sager:innen zur Normalität unserer Gesellschaft wird? Nein, wir brauchen ein Schulsystem, dass zum eigenständigen und kritischen Denken anregt, bei dem auf die Schüler:innen individuell eingegangen wird. Ein Ende des Lehrer:innenmangels bedarf (wie bsw. auch bei der Pflege) eine Wertschätzung des Berufsstandes, Investition in das Bildungssystem, kleinere Klassenzahlen, moderne Lehrpläne und attraktive Ausbildung und Arbeitsbedingungen.

(für die Homepage der Gewerkschaftlichen Linken)

Teilen

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*